Philipp Wohlfeil - WK 2
Corona und Digitalisierung werden die Stadt verändern, wobei die Zukunft auch ein ganz klein bisschen in der Vergangenheit liegen mag: Integrierte Kieze, die Wohnen, Arbeit (ob im Home Office, mobil oder nebenan) und Freizeit zugleich bieten. Denn reine Schlafstadt zu sein, liegt uns in Johannisthal und Schöneweide gar nicht in der DNA, wir haben das früher schon anders gemacht. Wenn insbesondere die Arbeitswege kürzer werden oder wegfallen, der Bus und Bahn günstig oder entgeltfrei sind, und der PKW-Verkehr reduziert
wird, werden Flächen für Grün, Rad und Wohnen frei.
Bus und Bahn ausbauen
Nur attraktive Verbindungen mit Bus und Bahn in dichtem Takt sind eine akzeptierte Alternative zum Auto. Warum nicht mehr Regionalbahnhalte am Bahnhof Schöneweide, damit der Flughafen und das Stadtzentrum noch besser zu erreichen sind?
Fuß- und Radverkehr stärken
Oft ist das Auto auch deshalb bequem, weil es Zufußgehenden so schwer gemacht wird. So muss etwa die B96a an mehr Stellen sicher zu queren sein. Radwege müssen an allen größeren Straßen selbstverständlich sein und instandgehalten werden.
Verkehr konzipieren
Die Eröffnung der Minna-Todenhagen-Brücke sollte zu einer Verkehrsberuhigung in Schöneweide führen. Auf die Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen warten wir bis heute.
Uferwege freimachen
Die Spree gehört uns allen. Uferwege sind deshalb sowohl zum Spazieren, aber auch für den zielgerichteten Fußverkehr freizugeben.
Nachverdichten mit Augenmaß
In der BVV habe ich mich erfolgreich für den Erhalt einer Grünfläche in der Rudower Straße ausgesprochen. Zur Wahrheit gehört aber, dass Nachverdichtung in einer wachsenden Stadt unausweichlich ist. Der Ausbau von Dächern oder Randbebauungen gehören dazu. Die Zerstörung grüner Innenhöfe ist für mich tabu.
Sicherung von Flächen
Ich will verhindern, dass weitere öffentliche Flächen meistbietend verscherbelt werden. Während Berlin inzwischen nur noch in Ausnahmefällen verkauft, müssen auch Bund und Bahn nicht benötigte Liegenschaften für bezahlbares Wohnen, Schul- oder Sportnutzungen bereitstellen.
Freiräume eröffnen
Die Stadt wird dichter, damit gehen auch Freiräume für Jugendliche verloren. Ich setze mich für eine zügige Umsetzung einer Skaterampe unter der Minna-Todenhagen-Brücke ein.
Ich will eine weltoffene Stadt, in der sozialer Zusammenhalt, bezahlbares Wohnen, gute Bildung und Ökologie im Einklang stehen.
Philipp Wohlfeil, Direktkandidat für Wahlkreis 2
Wahlkreis 2 umfasst Oberschöneweide, Niederschöneweide und Johannisthal. Eine genaue Karte gibt hier.