Solidarisch, inklusiv, international: Das Profil des neuen Netzwerk Progressive Linke

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Zu einer Podiumsdiskussion am 14. Juli versammelten sich rund 30 Interessierte aus Treptow-Köpenick, um über die Zukunft der Partei DIE LINKE zu debattieren. Im Mittelpunkt stand die Gründung des "Netzwerks Progressive Linke" und dessen klaren Forderungen für eine programmatische Neuausrichtung der Partei. Elke Breitenbach, die ehemaligen Senatorin für Arbeit, Integration und Soziales, stieß eine lebendige Diskussion über die Notwendigkeit von klaren Antworten auf Zukunftsfragen an.

Die Diskussionsteilnehmer*innen waren sich einig: Die Partei stehe vor einer existenziellen Krise, und es sei dringend erforderlich, das Grundsatzprogramm der Partei zu aktualisieren, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf den Themen Klimagerechtigkeit, soziale Sicherheit, internationale Solidarität und Menschenrechte liegen.

Eine zentrale Forderung des Netzwerks Progressive Linke ist die Betonung von internationaler Solidarität und das Eintreten für die Menschenrechte aller. Insbesondere die Situation von Geflüchteten und die Entwicklungen in der Ukraine wurden hervorgehoben. Elke Breitenbach betonte, dass es nicht ausreiche, nur nach Diplomatie und Waffenstillstand zu rufen. Vielmehr müsse die Partei klare Antworten darauf finden, wie diese Ziele erreicht werden könnten.

Das Netzwerk setzt sich zudem vehement für eine inklusive und offene Partei ein, die sich gegen jede Form von Ausgrenzung starkmacht. "Wir sind eine antifaschistische Partei, das heißt auch bei allen Bündnissen, die wir eingehen, dass die Tür nach rechts immer geschlossen sein muss," so Breitenbach. 

Das Netzwerk kritisiert zudem eine mangelnde Geschlossenheit innerhalb der Partei, die es ermögliche, dass einzelne Abgeordnete ihre eigenen politischen Interessen über die der Partei stellen würden. Abspaltungstendenzen solle klar entgegengetreten werden.
„Wir brauchen eine linke Partei. Wir brauchen eine linke Partei in diesem Land. Wir brauchen linke Parteien auf europäischer Ebene und wir stehen vor globalen weltweiten Problemen, wo sich auch progressive Kräfte und Linke vernetzen sollten,“ konstatiert Breitenbach.

Die nächste Podiumsdiskussion "Selbstverteidigung und Solidarität: Linke Antworten auf Russlands Aggression in der Ukraine" findet statt am Freitag 15.09. um 17 Uhr im Allendeweg 1 in 12559 Berlin. Gast ist Soeren Benn, ehemaliger Bezirksbürgermeister von Pankow, der die Ukraine nach der russischen Invasion besucht hat.


 

AG Progressive LINKE - Eine Stimme des Wandels

Die AG Progressive LINKE wurde als Gegenpol zu linkskonservativen Strömungen gegründet und setzt sich für eine erneuerte und gestärkte LINKE ein. Unsere Vision ist eine friedliche, solidarische und sozialistische Gesellschaft. Mit dem Ziel, den Abwärtstrend in Wahlergebnissen und gesellschaftlicher Bedeutung umzukehren, organisieren wir regelmäßige Treffen und Diskussionsveranstaltungen.

Am 2. Juni 2023 fand die Gründung der ersten AG Progressive LINKE in Treptow-Köpenick statt, die bisher vor allem auf Bundes- und Landesebene aktiv war. Wir verstehen uns als eine progressive Gegenkraft zu einer "linkskonservativen" Strömung.

Unsere Treffen und Diskussionsveranstaltungen bietet eine großartige Gelegenheit, sich mit uns auszutauschen und unsere Vision einer erneuerten LINKEN kennenzulernen.

Kontakt zur AG: progressiv@dielinke-­treptow­-koepenick.de
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