Sechs Jahre für keine Broschüre

Mehr als eine Wahlperiode nach dem Antrag, die Gedenkorte in Treptow-Köpenick bekannter zu machen, hat das Bezirksamt nun den abschließenden Bericht dazu gefertigt.

 

Dem Bezirksamt sei es nun gelungen eine Stelle des Bundesfreiwilligendienstes zu nutzen, um eine hochqualifizierte Arbeit über die Gedenkorte anzufertigen, heißt es in dem Bericht. Darin sollten, so der Wille der Antragsteller aus der Fraktion DIE LINKE, die geehrten Personen und Ereignisse dargestellt und mit einem Foto und Lebenslauf ergänzt werden. Die Publikation der Arbeit als Broschüre sollte zudem geprüft werden, forderte der 2010 von der Bezirksverordnetenversammlung beschlossene Antrag. Das Bezirksamt habe für letzteres jedoch nicht ausreichend Geld: "Die Prüfung der Herstellung einer Broschüre hat ergeben, dass dafür keine ausreichenden finanziellen Mittel zur Verfügung stehen", schreibt das Amt. Ob es noch weitere sechs Jahre dauern wird, das Geld für eine Broschüre im millionenschweren Bezirkshaushalt zu finden, lässt der Bericht offen. "Wir sind froh, dass es jetzt zunächst diese Arbeit gibt, die das Wissen über die Gedenkorte zusammenfasst", freut sich Bezirksverordnete Heike Kappel. "Sobald die Texte, hoffentlich in einem überschaubarerem Zeitraum, auf der Internetseite des Bezirksamtes zur Verfügung stehen, können wir auch für die Verbreitung sorgen und so die Gedenkorte bekannter machen".

 

Drucksache VI/1361 

Ansprechpartnerin:

Heike Kappel

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