Rassismus bekämpfen!

Corona-Zeitung der LINKEN

Black Lives Matter: Auch in Deutschland werden Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert

Der Mord an dem Afroamerikaner George Floyd durch US­Polizisten hat weltweit Proteste ausgelöst. Von Minneapolis bis Magdeburg gingen Millionen auf die Stra­ße und machten deutlich: »Black Lives Matter – Rassismus tötet!«

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat seine Vergangenheit als Sklavenhalterstaat nie ganz aufgearbeitet. Das rächt sich nun.

DIE LINKE unterstützt die Demonstrationen gegen die rassistische Polizeigewalt in den USA und hierzulande. Denn auch in der Bundesrepublik gehört Racial Profiling zum Polizeialltag. Dabei werden Betroff ene aufgrund ihrer Hautfarbe kontrolliert. Für viele Menschen eine demü­tigende Erfahrung. Die Vereinten Nationen sprechen gar von institutionellem Rassismus in Deutschland. Das fängt an bei den vielen undurchsichtigen Vorgängen rund um die NSU­-Morde und reicht bis zum Tod Oury Jallohs in einer Dessauer Polizeizelle.

Wer Rassismus bekämpfen will, muss bei der Sprache anfangen. DIE LINKE fordert seit 2010, den Begriff Rasse aus Rechtsdokumenten zu streichen. So etwa im Grundgesetz, wo es in Artikel 3 heißt, niemand dürfe wegen seiner »Rasse« benachteiligt werden.