LINKE-Vorsitzende Wissler bei den Protesten in Lützerath - RWE-Deal bricht mit Klimaschutz-Abkommen

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Das kleine Dorf Lützerath ist zu einem wichtigen Symbol der Klimapolitik geworden. Der Energiekonzern RWE möchte den rheinischen Tagebau Garzweiler II ausweiten und die Kohle unter Lützerath abbaggern. Die Klimabewegung möchte das verhindern. Luisa Neubauer (Fridays For Future) machte klar, dass sich die deutsche Bundesregierung von dem Pariser Klimabkommen abwende, wenn die Kohle unter dem Dorf abgebaut ­werde. In Lützerath werde das Pariser Klimaabkommen verteidigt. Pikant: ausgerechnet die Grünen setzen diese Maßnahme im Rahmen eines Deals mit RWE um, sie sind sowohl in NRW als auch im Bund in der Regierung. Noch pikanter: der ehemalige Büroleiter von Annalena Baerbock (Grüne) wechselte 2022 als Lobbyist zu RWE. Janine Wissler, Vorsitzende der LINKEN, unterstützte die Proteste und übernachtete mit den Aktivisten im Protest-Camp. Dabei gehe es nicht nur um ein mittlerweile leer stehendes Dorf, sondern „darum, ob Deutschland internationale Abkommen einhält und seinen Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele leistet. Die Gewinninteressen von RWE werden vor die Klimaschutzziele gestellt. Das nehmen wir nicht hin!“, erklärte Wissler. Sie forderte wie auch Fridays For Future und 200 weitere Prominente in einem Aufruf den Stopp der Räumung und den Erhalt des Dorfes, damit Deutschland seine Klimaziele einhält.

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