KiTa-Stärkung durch mehr Personal

Antrag


Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich für mehr Personal an Kindertagesstätten durch Einsatz von sogenannten "Alltagshelferinnen / Alltagshelfern" und KiTa-Sozialarbeiterinnen /-Sozialarbeitern einzusetzen, um alle baulich vorhandene KiTa-Plätze voll belegen zu können.

Begründung:
Kindertagesstätten sind ein wichtiger Bestandteil der frühkindlichen Bildung. Ein stabiles KiTa-System ist die Grundlage für Bildungsgerechtigkeit, für eine funktionierende Wirtschaft und eine demokratische Gesellschaft.
Die Kita ermöglicht den Kindern vielfältige und anspruchsvolle Lernerfahrungen und sie bietet verlässliche pädagogische bildungsorientierte Betreuung der Kinder, dadurch ist die KiTa ein wichtiger Baustein in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Mütter und Väter. Daher gibt es auch einen Rechtsanspruch auf KiTa-Platz und wir haben ein gutes KiTa-Qualitätsgesetz, schaffen baulich immer mehr KiTa-Plätze, aber uns fehlt das Personal. Um eine qualitativ hohe bildungsorientierte Betreuung der Kinder und eine, bei Bedarf, Begleitung der Eltern in den KiTas zu sichern, bedarf es jedoch dringend, zeitnah zusätzliches Personal. Das kann einerseits durch sogenannte "Alltagshelfer /-innen" realisiert werden, vielleicht auch für die Eine oder den Anderen der Einstieg in den Erzieher /-innenberuf. Durch diese hätten die Erzieher /-innen mehr Raum und Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben, die bildungsorientierte und pädagogische Arbeit mit den Kindern – was derzeit in übervollen Gruppen schwer umzusetzen ist. "Alltagshelfer /-innen" können hierbei stark unterstützen und pädagogische Arbeit wieder möglich machen. UND KiTa-Sozialarbeit muss Standard an KiTas werden. Das nimmt den Erzieherinnen und Erziehern nicht den Kontakt und die Arbeit mit den Eltern ab, jedoch bietet es die Möglichkeit, in besonderen Problemlagen der Familien begleitend zu agieren, auf Unregelmäßigkeiten und Herausforderungen zu reagieren, Hilfen zu unterbreiten und/oder zu vermitteln und damit aktiven Kinderschutz umzusetzen.

 

Ansprechpartnerin: Karin Kant

Ansprechpartner: Philipp Wohlfeil

Drucksache: IX/0729

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