Kein Gift im Kunstrasen

Nach Aussage des Bezirksamtes sind alle Sportplätze in Treptow-Köpenick frei von Schadstoffen aus alten Autoreifen. Recycelte Autoreifen dienen oft als Grundstoff für Kunstrasenplätze.

"Ich finde es gut, dass das Bezirksamt unsere Anregung aufgenommen hat und nachgeschaut hat bevor der Antrag überhaupt beschlossen wurde. Es ist erleichternd zu wissen, dass unsere Sportlerinnen und Sportler keiner Gesundheitsgefahr durch Schadstoffe in den Kunstrasenplätzen ausgesetzt sind", freut sich Tino Oestreich. Oestreich hatte zusammen mit der Fraktion DIE LINKE im Juni einen Antrag gestellt, die Sportanlagen zu überprüfen und gegebenenfalls auszubessern. Nach den Aussagen des Bezirksamtes wurde der Antrag zurückgezogen.

Eine Debatte über die Gefährlichkeit von Kunstrasen war anlässlich der Fußballweltmeisterschaft der Frauen in den Medien geführt worden. Ein Kunstrasenplatz für den Fußball besteht nicht nur aus den grünen Grashalmimitaten sondern besitzt mehrere Schichten aus Sand, Kunststoff und Gummi. Die Beschaffenheit soll so bezüglich Dämpfung und Ballverhalten dem eines echten Rasen möglichst nahe kommen. Das dabei eingesetzte Gummigranulat wird unter anderem aus alten Autoreifen hergestellt. "Zusätzlich werden dabei manchmal als Weichmacher polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe eingesetzt, die dafür bekannt sind krebserregend zu sein", so Oestreich.


Drucksache VII/1110

Ansprechpartner:
Tino Oestreich

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