Fraktion informiert sich über den regionalen Entwicklungsplan BER

Ein vom Bezirksamt ausgearbeitetes Konzept soll dem Bezirk helfen, vom neuen Flughafen zu profitieren.

Ein vom Bezirksamt ausgearbeitetes Konzept soll dem Bezirk helfen, vom neuen Flughafen zu profitieren.

Im Rathaus Köpenick hat sich die Fraktion DIE LINKE von Annette Berfelde aus der Bezirksamtsabteilung für Bauen, Stadtentwicklung und Umwelt, den dort entwickelten regionalen Entwicklungsplan BER vorstellen lassen.

Der Entwicklungsplan konzentriere sich auf jene Bereiche des Bezirks, die besonders von dem zukünftigen Flughafen BER profitieren können. Neben der steigenden Lärmbelastung, Siedlungsbeschränkungen und der Gefährdung durch Havarien, seien auch zahlreiche positive Entwicklungen seien zu erwarten, wenn Treptow-Köpenick das neue Tor für Berlin wird. Nicht nur würden viele Touristen auf dem Weg in die Innenstadt als erstes durch den Bezirk fahren, auch die Industrie werde in Treptow-Köpenick eine schnelle Anbindung an den Flughafen finden.

Um diese Chancen nutzen zu können und die Risiken, wie etwa erhöhte Verkehrsbelastung und den zu erwartenden Fluglärm, besser einzudämmen, stehe der Plan allen Ämtern im Bezirk zur Verfügung. Dort sollen die aus den einzelnen Bereichen gesammelten Informationen zur besseren Problembewältigung genutzt werden. Zugleich diene der Plan als Grundlage um vom Land und dem Bund Fördermittel beantragen zu können.

Während aber die Entwicklungen im sogenannten „Airportkorridor“ genau beobachtet würden, blieben jene Gebiete außerhalb dieses Betrachtungsraums links liegen, befürchtet die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Petra Reichardt. Vor allem negative Auswirkungen für diese Ortsteile und Bezirksregionen sollten darüber hinaus erfasst und fachübergreifend analysiert werden, fordert DIE LINKE gemeinsam mit CDU und Grünen in einem Antrag in der BVV. So können mögliche Probleme und Konfliktfelder frühzeitig erkannt und Lösungen erarbeitet werden. Ziel sei es, die Landschafts- und Kulturräume zu erhalten, zu gestalten und für die Bürgerinnen und Bürger nutzbar machen. „Die Attraktivität der Naherholungsgebiete muss unbedingt erhalten und ausgebaut werden“, fordert Reichardt. Außerdem müsse dafür gesorgt werden, negative Auswirkungen für die Bevölkerung zu minimieren und die Menschen weiterhin an die Region zu binden.

 

Ansprechpartnerin:
Petra Reichardt
fachpolitische Sprecherin der Fraktion für Wirtschaft