Netzwerk der Wärme auch in Sommermonaten - Über 50 Anträge beim Bezirksamt eingegangen

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Bild: Bezirksstadträtin Carolin Weingart in der offenen Küche der GEBEWO im Rahmen des Netzwerks der Wärme

Das Netzwerk der Wärme wurde von Sozialsenatorin Katja Kipping (DIE LINKE) ins Leben gerufen, um die Folgen von steigenden Preisen für Nahrungsmittel, Energie und Mieten für die Berlinerinnen und Berliner abzumildern. Ein wesentlicher Bestandteil des Netzwerkes der Wärme war die Zurverfügungstellung von 1 Mio. Euro pro Berliner Bezirk. Seit Mitte Dezember wurden interessierte Träger, Vereine und sonstige Akteure aufgerufen, sich für das Netzwerk der Wärme in unserem Bezirk mit Angeboten und Projekten zu bewerben. Förderfähig sind Mittelbedarfe, die in Bezug zu den Inhalten des Netzwerkes der Wärme stehen und Angeboten zur Abmilderung von Folgen der Energiearmut sowie gegen Vereinsamung und für sozialen Zusammenhalt dienen. Zwischenzeitlich wurde die Möglichkeit eröffnet, die Mittel aus dem Netzwerk der Wärme bis zum Jahresende auszureichen, wenn die Projektinhalte die Ziele des Netzwerkes auch in den Sommermonaten oder in der nächsten Kälteperiode ab Oktober 2023 erfüllen.

Inzwischen sind über 50 Anträge beim Bezirksamt eingegangen, die von der fachlich zuständigen Abteilung bearbeitet werden. Über 30 Anträge konnten durch das Amt für Soziales bereits bewilligt werden. Der Prozess ist derzeit sehr dynamisch, da noch Nachbewilligungsanträge zur Fortführung einiger Projekte eingehen. Zudem erreichen uns wöchentlich neue Anträge zur Bearbeitung. Wenn es nicht bereits geschehen ist, sind die Fördernehmerinnen und Fördernehmer aufgefordert, sich im Netzwerk der Wärme zu registrieren und die Charta der Wärme digital zu unterschreiben. Dann werden sie in der digitalen Karte der Angebote für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar.

In den vergangenen Wochen konnte ich mir ein Bild vor Ort von der Umsetzung der Projekte machen. Durch die zusätzliche Förderung konnten viele Projekte, Initiativen und Angebote ins Leben ­gerufen oder ausgebaut werde, die die soziale Infrastruktur in Treptow-Köpenick seither bereichern. Das betrifft soziale und kulturelle Projekte u.a. für Senio­rinnen und Senioren, Kinder und Jugend­liche, Frauen, Menschen mit Mig­ra­tionshintergrund, Menschen mit Behinderungen oder queere Menschen. Wichtig ist, dass diese Angebote kostenfrei sind und allen Menschen zur Verfügung stehen. Besonders positiv ist, dass alle Fördervereine der 11 kommunalen KIEZKLUBs zusätzliche Angebote in den KIEZKLUBs bereitstellen. Da die Angebote nunmehr das ganze Jahr verfügbar sind, werden diese immer mehr von den Menschen angenommen.

Es bleibt abzuwarten, inwieweit die neu zu bildende Landesregierung (Senat) über eine Fortsetzung des Netzwerks der Wärme in Berlin entscheiden wird.

Carolin Weingart


Dieser Artikel stammt aus dem blättchen vom April 2023.  Die Zeitungen des Bezirksvorstandes und der Fraktion können hier runtergeladen werden.

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