Kronjuwelen-Hochzeit

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Seit 75 Jahren sind Inge und Helmuth Hellge verheiratet

Auf ein ganz besonderes Ehejubiläum können Inge und Helmuth Hellge zurückblicken:

Seit 75 Jahren ist das in Karolinenhof-Schmöckwitz lebende Paar verheiratet und konnte am 27. Mai 2019 die Kronjuwelen-Hochzeit feiern.

Die gebürtigen Berliner lernten sich bereits als Kinder kennen und hatten zudem gemeinsame Freunde. Ein Paar wurden sie schließlich 1941 – drei Jahre später fand in Neukölln die Hochzeit statt und 1946 kam Sohn Hartmut zur Welt. Beide schlugen eine pädagogische Laufbahn ein: Inge Hellge hatte als Grundschullehrerin gearbeitet. Helmuth Hellge war unter anderem als Schulleiter der Grundschule Kriebitzsch, als Dozent der Pädagogischen Fachschule Gera, als Oberstufenlehrer der erweiterten Oberschule „Gerhard Hauptmann“, als Direktor des Instituts für Lehrerbildung Kyritz und als stellvertretender Direktor im Berufsberatungszentrum Köpenick tätig. Über viele Jahre hinweg arbeitete das Paar auch gemeinsam im Schulbuchverlag „Volk und Wissen“: Inge Hellge bis zum Renteneintritt als Lektorin und Helmuth Hellge als Buch-Redakteur sowie als BGL-Vorsitzender. Bei der Deutschen Lehrerzeitung übernahm Helmuth Hellge ebenfalls die Tätigkeit als Redakteur.

Selbst in seiner Freizeit ließ Helmuth Hellge die redaktionelle Arbeit nicht ruhen:

Der RotFuchs und die Mitgliederzeitung des 1. FC Union Berlin, der soeben in die 1. Bundesliga aufgestiegen ist, basieren über lange Jahre hinweg auch auf seinem starken ehrenamtlichen Engagement.

„Noch heute erhält er einmal im Jahr Besuch von Verantwortlichen des Vereins, die ihm zum Geburtstag gratulieren“, weiß Birgitt Erasmus, die seit 40 Jahren mit dem Paar befreundet ist und seit 15 Jahren die Betreuung der 93-Jährigen und des 97-Jährigen übernommen hat.

Seit 1972 lebt das Paar in Karolinenhof-Schmöckwitz. Auf dem Grundstück der Eltern von Helmuth Hellge hatte sich das Paar ein Haus gebaut.

Birgitt Erasmus liest dem Paar regelmäßig vor – auch aus dem Blättchen. „Wenn es einmal nicht pünktlich im Briefkasten liegt, dann fragt Hartmut Hellge danach“, so Birgitt Erasmus. „Er ist ein begeisterter Fan vom Blättchen und hat auch schon dafür gespendet!“

Bernhard Brügger