Gedenken zum 110. Jahrestag der Weihung der Köpenicker Synagoge

Treptow-Köpenick

Interfraktioneller Antrag DIE LINKE, SPD, CDU, B'90Grüne, Einz.-BzV (FDP)

Das Bezirksamt wird ersucht, in geeigneter Weise an die Weihung der ersten und bisher einzigen Synagoge im Bezirk vor fast 110 Jahren am 25. September 1910  und an das Wirken des Baumeisters der Synagoge, Adolf Sommerfeld, zu erinnern und der Schicksale der Mitglieder der jüdischen Gemeinde während der Shoah zu gedenken.

Begründung:

Obwohl sich in Köpenick bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine lebendige Jüdische Gemeinde etabliert hatte, konnte ein eigenes jüdisches Gotteshaus erst am 25. September 1910 geweiht werden, die nach den Plänen des Architekten Adolf Sommerfeld (später: Andrew Sommerfield) errichtetet wurde.

In der Pogromnacht des 9. November 1938 fiel die Synagoge dem Nazi-Terror zum Opfer, später auch die Menschen, die dort ihrem Glauben nachgingen.

Gerade in Zeiten eines nun wieder verstärkt auftretenden Antisemitismus ist es wichtig auch durch die Gedenkkultur deutlich zu machen, dass jüdisches Leben ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft ist.

Ansprechpartnerin:

Edith Karge

Drucksache VIII/0981