Bebauungsplan für Nachverdichtung erstellen

Treptow-Köpenick

Interfraktioneller Antrag DIE LINKE, Bündnis 90/Die Grünen

Das Bezirksamt wird ersucht, für die Geltungsbereiche Oberspreestraße/ Ottomar-Geschke-Straße/ Ahornallee/ Färberstraße in Spindlersfeld sowie „Kietzer Feld“ in Wendenschloß jeweils ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten mit folgenden Planungszielen:

  • Erhaltung der grünen Blockinnenbereiche als Flächen des Gemeinbedarfs und des guten Stadtklimas
  • Ermöglichung einer gebietsverträglichen Verdichtung bzw. Ergänzung der Wohnbebauung z.B. durch  Straßenrandbebauung
  • Bewertung der mit einer weiteren Verdichtung einhergehenden Verkehrsprobleme in Bezug auf den ÖPNV und den motorisierten Individualverkehr
  • Ausweisung der sozialen und grünen Infrastruktur

einzuleiten.

Begründung:

Die DEGEWO, als kommunale Wohnungsbaugesellschaft, hat die Absicht den Wohnbestand zu erweitern. Ziel ist, dass weitere Miet-Wohnungen für Berlinerinnen und Berliner entstehen und sich „Neubauten harmonisch in die vorhandene Struktur einfügen und für langjährige Mieter das Quartier aufwerten“ (Internet-Seite DEGEWO). Soziale und ökologische Nachhaltigkeit steht dabei für die DEGEWO im Vordergrund.

Die städtebaulichen Rahmenbedingungen vor Ort sollten berücksichtigt werden und weiterhin ein lebenswertes Umfeld für alle Anwohnerinnen und Anwohner in Spindlersfeld und Wendenschloß sichern. Insbesondere in Bezug auf die steigende Zahl von Anwohnerinnen und Anwohnern in den Stadtteilen durch die Bebauungspläne IX-22 (ehemals Rewatex) sowie 9-57 (Marienhain) und 9-50 (ehemals Funkwerkgelände).

Eine städtebauliche Steuerung ist notwendig, um stadtklimatische Aspekte, lokale grüne Infrastruktur, Wohnungsbedarf und die mit einer weiteren Verdichtung verbundenen Verkehrsprobleme zu bewertet.

In Verbindung mit den derzeit in Umsetzung befindlichen Bebauungsplänen Wasserstadt  Spindlersfeld (Rewatex) und Marienhain (Wendenschloß) ist deshalb unter anderem eine verkehrliche Untersuchung in Bezug auf die Anbindung an den ÖPNV und das überörtliche Verkehrsnetz notwendig.

Ansprechpartner:

Uwe Doering

Drucksache VIII/0932

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