Verkehrssicherheit erhöhen - Sonderfahrstreifen auf Bahnhofstrasse geplant

Aus dem Rathaus

Bild: In der Köpenicker Bahnhofstraße herrscht Chaos.


Update: Erste Maßnahmen wurden getroffen. Die Ampelschaltung wurde angepasst. Ab Freitag, den 09.09.23, soll die Bahnhofstraße eine extra Spur für Bus und Straßenbahn erhalten.


In der Köpenicker Bahnhofstraße herrscht derzeit Chaos. Durch die Bauarbeiten der Deutschen Bahn am S-Bahnhof und der Gleisbrücke ist der Verkehr auf der Straße stark eingeschränkt. In der Folge staut sich der Autoverkehr an in der Bahnhofstraße und den anliegenden Kreuzungen. Dadurch wird auch der ÖPNV stark behindert, der an dieser Stelle keinen eigenen ausgewiesenen Platz auf der Straße hat. In der Folge entstehen Verspätungen, einzelne Fahrten müssen sogar abgebrochen werden.

Die im Stau stehenden Autofahrenden verlieren dagegen oft die Geduld und befahren die Kreuzungen, obwohl es nicht voran geht. Die zugestauten Kreuzungen werden anschließend zur Gefahr für Kinder und Jugendliche, die auf dem Weg zur Schule sind. Auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität leiden unter der Situation, weil es auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl oft kaum ein Durchkommen gibt.

Aus diesem Grund hat die Fraktion DIE LINKE in einem Antrag an die BVV gefordert, das Bezirksamt möge sich gegenüber dem Senat dafür einsetzen, dass während der Baumaßnahmen der Deutschen Bahn AG am Bahnhof Köpenick den Fahrzeugen des ÖPNV Vorrang auf der Bahnhofstraße eingeräumt wird, die Ampelschaltungen in diesem Bereich regelmäßig nachgesteuert werden und die Polizei die Beachtung der angeordneten Verkehrszeichen überprüft und Verstöße ahndet.

Dazu erklärt André Schubert, Sprecher für Ordnung und Verkehrspolitik der Fraktion DIE LINKE: Die Gefahrsituationen müssen schnellst­möglich behoben werden. Zufußgehende, insbesondere Schulkinder, die bei Grün die Bahnhofstraße queren wollen, werden gefährdet. Außerdem muss der ÖPNV von Bus und Straßenbahn gewährleistet werden und Vorrang bekommen.

Inzwischen reagierte das Bezirksamt.

Zu Redaktionsschluss erreichte uns die Meldung, dass bei einem Treffen des Bezirksamtes mit Senatsverwaltung, Deutscher Bahn, BVG, Polizei und anderen Beteiligten vereinbart wurde, einen Bussonderfahrstreifen einzurichten. Im Nachgang der ersten Umsetzungsphase wird dann Anfang Juni ein erneuter ­Abstimmungstermin mit den zuständigen Stellen über weitere Maßnahmen beraten.


Dieser Artikel erschien zuerst in Aus dem Rathaus vom 06.06.2023

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