Vorschulische Bildung gewährleisten

Aus dem Rathaus

Bevor Kinder in die Schule kommen, wird in einer Einschuluntersuchung die Schulreife festgestellt. Sollte diese Schulreife noch nicht vorliegen, wird die Einschulung zurückgestellt und die Kinder sollten regulär noch ein Jahr die Kita besuchen.

„Aus zahlreichen Gründen kann eine solche Rückstellung erfolgen. Insbesondere, wenn vorher kein Kitabesuch erfolgte oder Sprachkenntnisse fehlen, kann ein Schulbesuch für die Kinder sehr schwer sein“, so Karin Kant, Sprecherin für Jugend und Inte­gration.
Aufgrund der knappen Kitaplätze stünden aber oft keine Kitaplätze für diese Kinder zur Verfügung. Damit diese Kinder dann nicht mit einem verfrühten Schulbesuch frustriert werden, sollten Möglichkeiten für eine vorschulische Bildung an den Schulen gefunden werden. Dafür käme etwa der Hortbereich infrage, erläutert Kant.

Die BVV-Fraktion DIE LINKE forderte nun in einem Antrag, das Bezirksamt solle sich an die zuständigen Stellen wenden, um die vorschulische Bildung für Kinder, die keinen Kita-Platz erhalten haben bzw. bei denen eine Rückstellung für die Einschulung vorliegt, die vorschulische Bildung für diese Kinder zu gewährleisten und die für die Beschulung notwendigen Grundlagen zu vermitteln.
Hierzu wäre zu prüfen, ob diese vorschulische Bildung regelmäßig in ausgewählten Grundschulen im Hortbereich angesiedelt werden kann. Die Gruppengröße für die vorschulische Bildung sollte die Größe von zwölf Kindern nicht überschreiten.
Im Rahmen dieser vorschulischen Bildung sollten die Kinder die Möglichkeit haben, am Mittagessen teilzunehmen.