Tag der Befreiung: Landesvorsitzender Lederer verneigt sich vor der Roten Armee

Treptow-Köpenick

Anlässlich des 69. Jahrestags am 8. Mai an die Befreiung vom Nationalsozialismus in einer Veranstaltung am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow erinnert.

Anlässlich des 69. Jahrestags wurde am 8. Mai an die Befreiung vom Nationalsozialismus in einer Veranstaltung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow erinnert. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren viele Mitglieder der Partei DIE LINKE, darunter auch der Bezirksvorsitzende Carsten Schatz und der Vorsitzende der BVV-Fraktion Philipp Wohlfeil. Vertreter der russischen und der belorussischen Botschaft entrichteten Grußworte. Der Hans-Beimler-Chor sorgte für musikalische Beiträge.

Die Hauptrede hielt der Vorsitzende des Berliner Landesverbands der Partei DIE LINKE Klaus Lederer. Er dankte den Alliierten für die Niederschlagung der faschistischen Horden und erinnerte an oft vergessene Kämpfer gegen den Nationalsozialismus wie den jüdischen Widerstand in Osteuropa, jugoslawische Partisanen, tschechische Piloten in der Royal Airforce und afrikanische Soldaten in den Freien Französischen Streitkräften. Die weitaus größte Last bei der Befreiung habe aber die sowjetische Rote Armee getragen, vor deren Soldaten er sich verneige. Mit Blick auf die aktuelle Situation in der Ukraine kritisierte Lederer die Politik des Westens, die in Wirklichkeit auf strategische und ökonomische Vorteile gerichtet sei, und eine einseitige Berichterstattung in den Medien. Er forderte aber auch Russland zur Einhaltung des Völkerrechts auf.