Schulen in Treptow-Köpenick hinken beim Internetanschluss hinterher

Mindestens vier Schulen in Treptow-Köpenick haben kein ausreichend schnelles Internetangebot, einen Anschluss an das 1GBit-Glasfasernetz gibt es gar nicht, das geht aus der Antwort des Bezirksamtes auf eine Anfrage von André Schubert (DIE LINKE) hervor.

Der Glasfaseranschluss sei Grundvoraussetzung für digital unterstütztes Lernen, heißt es aus dem Amt. Selbst bei der schulinternen Verkabelung, als Grundvoraussetzung für ein kabelloses Internetangebot, hinken die Schulen hinterher. Bis 2024 werde die LAN-Verkabelung und die Ausstattung mit leistungsfähigem WLAN an den Schulen dauern. Einen Zeit- oder gar Maßnahmenplan dazu gebe es aber noch nicht, schreibt das Bezirksamt.
Vier Schulen müssen sich in Treptow-Köpenick mit einem 16 Mbit/s Anschluss zufrieden geben. Paralleler Unterricht mittels Videokonferenz wäre damit nicht möglich. Nur 14 von 48 Schulen verfügen über einen verhältnismäßig schnellen Anschluss von 250 Mbit/s.

Dazu erklärt André Schubert, aus der Fraktion DIE LINKE:

 

„Während Homeoffice und Videokonferenzen überall gängige Praxis geworden sind, sind unsere Schulen noch immer nicht für die fundamentalsten Bedürfnisse der Digitalisierung gerüstet. Selbst wenn den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern ausreichend Hardware zur Verfügung stünde, ist eine zeitgemäße Internetnutzung kaum möglich. Dass eine Verbesserung der Situation bis 2024 dauern soll, während es dafür noch nicht einmal einen Zeitplan gibt, ist nicht zu akzeptieren. Das Bezirksamt muss dringend für mehr Tempo bei der Digitalisierung sorgen.“

Schriftliche Anfrage VIII/1277 – Schnelles Internet und Wlan an Schulen

Ansprechpartner:

André Schubert
schubert@linksfraktion-tk.de