Räumliches Konzept für die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche zeitnah entwickeln

Interfraktioneller Antrag SPD, Die LINKE, Bündnis 90/Die Grünen

Das Bezirksamt wird ersucht, für die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche ein qualifiziertes Raumkonzept zu erstellen, das die Voraussetzung schafft, kurzfristig an Förderprogrammen zu partizipieren, um die Gedenkstätte zu einem modernen Ort historischen Lernens zu entwickeln und sie dadurch fest in der Gedenkstättenlandschaft Berlin-Brandenburgs zu verankern. Das Raumkonzept ist den Mitgliedern des Kuratoriums Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche bis zum 31.03.2019 vorzulegen.

Begründung:
Die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche vermittelt mit Ausstellung und authentischem Ort die Auswirkungen früher NS-Gewalt im Mikroraum. Dieses Alleinstellungsmerkmal und die überregionale Bedeutung der historischen Ereignisse bieten die Chance, die Gedenkstätte zu einem in der Gedenkstättenlandschaft Berlin-Brandenburg wichtigen Ort historischer Bildung zu entwickeln, der in den öffentlichen Raum Treptow-Köpenicks und darüber hinaus ausstrahlt. Dafür ist es notwendig, die Gedenkstätte nicht nur langfristig zu sichern, sondern sie auch konzeptionell pädagogisch-didaktisch zu einem historischen Lernort zu qualifizieren. Eine strategisch gut durchdachte Raumplanung mit Räumen für historisches Lernen ist dafür ebenso unabdingbar wie die Einwerbung von Fördermitteln. Da für das Jahr 2019 Förderprogramme in Aussicht stehen, ist es wichtig, für die Antragstellung ein qualifiziertes Raumkonzept bereit zu halten. Dieses Raumkonzept ist schnellstmöglich zu erstellen, um die Chancen einer Förderung nutzen zu können.

Ansprechpartnerin:

Karin Kant

Drucksache - VIII/0669

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