Pressedienst: Linksfraktion zur BVV im Februar

Linksfraktion in der BVV

Initiativen zur BVV

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interfraktionell
Gedenken an die Opfer des Kapp-Putsches
Die Bezirksverordnetenversammlung unterstützt anlässlich des 90. Jahrestag des Kapp-Putsches zum Gedenken an die Opfer stellvertretend eine Veranstaltung des Adlershofer Bürgervereins auf dem Waldfriedhof Adlershof und ruft die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme daran auf.

Der Kapp-Putsch war ein undemokratischer Umsturzversuch von meuternden und marodierenden Angehörigen der Reichswehr, der die noch junge Weimarer Republik an den Rand eines Bürgerkriegs führte. Im März 1920 fanden an verschiedenen Stellen des Bezirks blutige Kämpfe statt, bei denen viele Arbeiter durch die Kapp-Soldateska ermordet wurden. Daran erinnern auf dem Futranplatz, am S-Bahnhof Grünau und auf den Friedhöfen in der Rudower Straße und Adlershof Gedenksteine und Denkmäler, an denen Kranzniederlegungen und Gedenken stattfinden können, die an die verlustreichen März-Kämpfe und die Vielzahl der Gefallenen erinnern. Dafür bietet sich die für den 20. März 10 Uhr auf dem Waldfriedhof Adlershof geplante Veranstaltung im besonderen Maße an. (Ansprechpartner: Hans Erxleben)



Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung des Elcknerplatzes
Das Bezirksamt wird ersucht, möglichst frühzeitig interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsfindung zur Gestaltung des Elcknerplatzes einzubinden. Der Auftakt dazu sollte eine Informationsveranstaltung zu den verschiedenen Bauplanungen sein.

Spätestens mit dem Abschluss des Baus des Regionalbahnhofs Köpenick wird der Elcknerplatz zu einem der wichtigsten Eingangstore des Bezirks Treptow-Köpenick. Er ist gewissermaßen die Visitenkarte für das Einzelhandelszentrum Bahnhofstrasse und die sich daran anschließende Altstadt Köpenick. Dieses muss durch Gestaltungsqualität und Aufenthaltsqualität zum Ausdruck kommen. Zu den damit verbundenen Wegebeziehungen werden jetzt die Weichen gestellt, und dies verlangt Entscheidungen, wie welche Verkehrsströme geführt werden sollen. Gegenstand der Informationsveranstaltung können folgende Fragen sein:
1.Kann der Elcknerplatz für den Durchgangsverkehr gesperrt werden?
2.Was bedeutet dies für die Belastung der Borgmannstraße?
3.Sollte der Markt erhalten bleiben?
4.Wie wirken sich die Vorhaben der Deutschen Bahn auf die Wege der Fußgänger aus?
5.Wie ist der Öffentliche Personennahverkehr am sinnvollsten zu bündeln?
6.Welche Verkehrssituation entsteht an der Nordseite des Bahnhofs Köpenick?
7.Wo ist der sinnvollste Platz für den Taxistellplatz und wie viel Stellfläche wird für Fahrräder gebraucht?
Weitere werden sich sicher noch ergeben.
Der sich entwickelnde Informations- und Beteiligungsprozess könnte ein weiteres gutes Beispiel für die Umsetzung der Lokalen Agenda sein. Da der Umgestaltungsprozess mehrere Jahre dauern wird, ist zu überlegen, ob Bürgerinnen und Bürger zur Begleitung gewonnen werden könnten. (Ansprechpartner: Ernst Welters)

 

Philipp Wohlfeil

Fraktionsvorsitzender