Peter Thuge in die Fraktion DIE LINKE aufgenommen

Peter Thuge, 2006 für Die Grauen ins Rathaus gewählt, wechselt zur Fraktion DIE LINKE. Zuletzt saß er nach Auflösung der Partei Die Grauen als Einzelverordneter in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Thuge erklärt, er habe sich den Schritt reiflich überlegt. „Politisch und menschlich fühle ich mich in der Partei DIE LINKE gut aufgehoben“, so Thuge weiter. Nachdem er Anfang August in die Partei eingetreten ist, hat ihn die Fraktion am 23. August formal aufgenommen. Philipp Wohlfeil, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, freut sich über den Neuzugang. Schon in der Vergangenheit hätten sich viele Gemeinsamkeiten zwischen Peter Thuge und der Fraktion abgezeichnet. „Der Kampf gegen Rechtsextremismus und der Erhalt der öffentlichen Seniorenfreizeitstätten hat uns auch bisher schon eng verbunden“, hebt Wohlfeil hervor. Insofern sei der Schritt folgerichtig.

DIE LINKE stellt damit künftig 17 von 55 Bezirksverordneten. Allerdings erholt sich Thuge derzeit von einer schweren Operation und kann noch nicht wieder an Sitzungen teilnehmen.


Peter Thuge wurde am 1. September 1943 in Göttingen geboren. Sein Vater wurde im Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordet, weil er als Clown Witze über Hitler gemacht hatte. Seine Mutter saß nach Inhaftierung des Vaters in Sippenhaft, ebenfalls in einem Konzentrationslager. Thuge tritt als Jugendlicher in den Bund Deutscher Pfadfinder ein,  wo er später Bundesgeschäftsführer wird. Die Volksschule schließt er im niedersächsischen Celle ab, später macht er das Abitur. Es folgen mehrere Ausbildungen zum Tiefbohrer (Gesellenprüfung), zum  Betriebsschlosser, tätig als Maschineneinrichter und Monteur, und zum Altenpfleger, Arbeit als Pflegedienstleiter. Thuge ist einige Jahre Entwicklungshelfer in Afrika. Ende der 1980iger Jahre tritt er dem Seniorenschutzbund Graue Panther bei, ab 1990 Die Grauen -Graue Panther, dort vom Kreisvorsitzenden bis zum Beisitzer im Bundesvorstand der Allianz Graue Panther (aufgelöst 2008). Seit 2006 ist er Rentner. 2006 wurde er in die BVV gewählt, zunächst noch als Mandatsträger der AGP, dann als parteiloser Einzelverordneter.

 

Philipp Wohlfeil

Vorsitzender der Linksfraktion