„Mom, I am a rich man“ - Ausstellung femxphotographers beendet

Fraktion DIE LINKE in der BVV
Treptow-Köpenick

Am 23.08.2021 trat Milena Mercer ihre Stelle als Leiterin der Kommunalen Galerie in Treptow-Köpenick an, die bis zum Abschluss der Generalsanierung des Gebäudes der Alten Schule in Berlin-Adlershof im Herbst 2022 in den Räumen im ehemaligen Rathaus Johannisthal untergebracht ist. Sie hatte offensichtlich das überzeugendste Konzept für die Arbeit einer Kommunalen Galerie vorgestellt, in dem ein Schwerpunkt u.a. auf einem die Ausstellungen begleitenden Programm liegt, das neben klassischen Führungen auch experimentelle Vermittlungsformen anbieten will.

„Ich bin begeistert von der Arbeit der Kommunalen Galerien in Berlin. Sie sind ein wichtiges Fundament für die Künstlerinnen und Künstler der Hauptstadt, die hier im Gegensatz zu vielen anderen Ausstellungsorten selbstverständlich für ihre Arbeit vergütet werden“, sagt Milena Mercer. „Wenn ich mir gegenwärtig eine Traumstelle für meine berufliche Laufbahn hätte malen können, würde das Bild so aussehen wie diese Galerieleitung“. Das hört sich jedenfalls nach Engagement, Kreativität und Spaß an.

Milena Mercer stürzte sich auch gleich in die Arbeit. Das Ergebnis – eine wunderbare und überraschende Fotoausstellung mit dem Titel „Mom, I am a rich man“ - war vom 22. Oktober bis zum 28.  November 2021 in den Ausweichräumen der Kommunalen Galerie im Rathaus Johannisthal zu sehen. Die Bilder waren so unterschiedlich, wie die Künstlerinnen, die sie gemacht haben. Aber sie alle sagen: Wir brauchen keinen reichen Mann, wir sind selbst reich – reich an Persönlichkeit, an Kreativität und an Vorstellungen, wie wir leben ­wollen.

Am letzten Ausstellungstag fand nun die Kuratorinnenführung statt, die künftig immer der würdige Schlusspunkt einer Ausstellung sein soll. Eine erfreuliche Veranstaltung für alle, die dabei waren.

Für alle anderen gibt es aber gleich die nächste Chance: Die Ausstellung „Vermessung der Stadt“ wird am 2. Dezember um 19 Uhr eröffnet. Sie untersucht städtische Landschaftsbilder, die sich verschiedener Verfahren der Kartografie bedienen. Dabei wird die Kartografie nicht auf ein bildgebendes wissenschaftliches Verfahren reduziert, sondern individuell ausgelegt und dabei kritisch, erkenntnisstiftend und poetisch verhandelt. Man darf gespannt sein!

E. Karge

Dieser Artikel erschien zuerst in Aus dem Rathaus vom 02.12.2021

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