Mellowpark erneut in der Klemme

Nach langwierigen Verfahren und Verhandlungen konnte das Projekt Mellowpark des ALL Eins e.V. an einem neuen Standort langfristig gesichert werden. Bei der Beschlussfassung zur Förderung des All Eins e.V. für das Jahr 2011 wurde jedoch versäumt die Betriebskosten einzubeziehen. Der Mellowpark ist dadurch gezwungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlassen und kann so nur noch unter großer Mühe die 2011 vorgesehenen Aufgaben im Rahmen des Neuaufbaus am neuen Standort und die Jugendarbeit leisten.

Nach langwierigen Verfahren und Verhandlungen konnte das Projekt Mellowpark des ALL Eins e.V. an einem neuen Standort langfristig gesichert werden. Bei der Beschlussfassung zur Förderung des All Eins e.V. für das Jahr 2011 wurde jedoch versäumt die Betriebskosten einzubeziehen. Der Mellowpark ist dadurch gezwungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlassen und kann so nur noch unter großer Mühe die 2011 vorgesehenen Aufgaben im Rahmen des Neuaufbaus am neuen Standort und die Jugendarbeit leisten. 

Im Frühjahr 2009 wurde nach Absprachen zwischen DIE LINKE, CDU, Grüne und SPD sowie dem Trägerverein All Eins e.V. das Weiterbestehen des Mellowpark vereinbart. Zuvor hatte der Mellowpark sein ursprüngliches Gelände verlassen müssen und zog anschließend auf das heutige Gelände An der Wuhlheide. Ebenso wurde vereinbart den Trägerverein so zu unterstützen, dass dieser seine Arbeit an dem neuen Standort fortsetzen könne. Zur Deckung der durch den Umzug erhöhten Kosten wurden Finanzmittel aus verschiedenen Bereichen des Bezirksamtes zusammengefasst.

Anfang dieses Jahres steht der Verein erneut vor einer finanziellen Herausforderung. Durch Versäumnisse aller politischen Akteure wurde eine Teilzuwendung für die am neuen Standort anfallenden Betriebskosten nicht beantragt. Die Betreiber des Mellowpark müssen daher für dieses Jahr die Betriebskosten in Höhe von 30 000 Euro selbst aufbringen. Dazu ist der Verein derzeit nicht in der Lage und muss deshalb die Zahl der Beschäftigten verringern.

Das Bezirksamt sieht jedoch weder eine entsprechende Mehrheit noch finanziellen Spielraum für eine weitergehende Unterstützung des All Eins e.V., das geht aus einer mündlichen Anfrage der Bezirksverordneten Karin Kant, jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE hervor. „Letztes Jahr war es noch möglich, dass der Bezirk die Betriebskosten übernimmt“, erklärt Kant. Lediglich durch einen formalen Fehler sei es zu der aktuellen Situation gekommen. „Es entbehrt doch jeder Logik zuerst mit umfangreichen Diskussionen, Aktionen und Finanzmitteln die Rettung einer Jugendeinrichtung zu unterstützen, um ihr dann wegen eines Versäumnisses die finanziellen Mittel abzudrehen. Die waren ohnehin längst eingeplant“ lautet das empörte Fazit von Karin Kant. Das Bezirksamt müsse nun Mittel und Wege finden, die prekäre Situation zu bereinigen.


  
Ansprechpartnerin:
Karin Kant
jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE