Internationaler Frauentag ist Kampftag und Feiertag

Treptow-Köpenick

Berlin sendet damit ein starkes Signal

Der Internationale Frauentag am 8. März ist neuer gesetzlicher Feiertag in Berlin. In diesem Jahr begehen wir ihn erstmalig. Der Internationale Frauentag ist ein guter Feiertag für unsere Stadt. Berlin sendet damit ein starkes Signal in dieser Zeit:

100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts ist die Entscheidung für den 8. März als Feiertag eine Anerkennung der langen Geschichte der Frauenkämpfe.

  • Der Feiertag bleibt für uns ein kämpferischer Tag, denn echte Gleichstellung zwischen Frauen und Männern ist noch lange nicht erreicht.
  • Neben allen Gründen zu feiern gibt es gerade im Bereich der Arbeit noch viel zu tun: Nach wie vor werden Frauen schlechter bezahlt und übernehmen einen Großteil der unbezahlten Erziehungs- und Pflegearbeit.
  • Der Feiertag ist ein klares Bekenntnis: Wo durch Rechtspopulist*innen immer mehr Errungenschaften der Frauenbewegung infrage gestellt werden, ist es umso wichtiger, für Gleichstellung zu streiten und Erreichtes zu verteidigen. Wir streiten für gleiche politische und soziale Rechte für alle.
  • Wenn wir am 8. März den Internationalen Frauentag feiern, dann fühlen wir uns allen Frauen in ihrem Kampf für die Verbesserung ihrer Lebensgrundlagen und gegen Ausbeutung, Rassismus, Sexismus und Gewalt verbunden. Feminismus und soziale Gerechtigkeit gehören für uns untrennbar zusammen.
  • Nach 25 Jahren wird es 2019 wieder einen Frauen*streik geben. Am Internationalen Frauentag wird die immer noch unbezahlte Arbeit von Frauen sichtbar gemacht. Wir unterstützen den Streik um gleiche Rechte, gleiche Bezahlung, selbstbestimmte Sexualität und Lebensführung.

Wir werden den 8. März mit Leben füllen und in der Stadt sichtbar unterwegs sein: bei der Frauen*kampfdemo am Alex um 14 Uhr, bei Diskussionen, Empfängen und Ehrungen…

Wir rufen alle Berliner*innen auf, mitzumachen und ein lautstarkes Zeichen für Gleichberechtigung und Frauenrechte zu setzen.