Hauptversammlung digital

blättchen
Treptow-Köpenick

Wahlen erfolgten per Briefabstimmung

Videokonferenzen sind seit Beginn der Pandemie Alltag im Bezirksverband. Vorstand und Fraktion tagen regelmäßig online und auch Basistreffen wurden schon hybrid, also in einer Mischform aus Videoübertragung und Präsenzveranstlatung, durchgeführt. Eine Hauptversammlung mit knapp 100 Delegierten ist aber schon wegen der Menge der Teilnehmenden eine größere Herausforderung und deshalb hatte sich der Vorstand die Entscheidung dafür nicht leicht gemacht.

Die Befürchtung war etwa, dass insbesondere ältere Mitglieder nicht über die notwendige Technik verfügen oder mit der Einrichtung nicht zurechtkommen würden. Aber das konnte gelöst werden und notfalls haben sich eben zwei oder drei Mitglieder vor einen Rechner gesetzt. Abgesehen davon sind Smartphone und Internet heute auch aus der Welt von den meisten Achtzigjährigen nicht mehr wegzudenken.

Auch wenn das Format nicht so lebhaft wie eine Saalveranstaltung ist, wurde etwa über die Kooperation mit der SPD in Bezirksverordnetenversammlung und Bezirksamt durchaus auch kontrovers diskutiert. Die eigentlichen Wahlen wurden per Briefabstimmung durchgeführt.

Was bleibt? Es bedarf Abstimmungswerkzeuge um auch bei knappen Mehrheistverhältnissen zügig ein Ergebnis feststellen zu können, der Wunsch nach Pausen wurde geäußert und es muss berücksichtigt werden, dass Briefe innerhalb Berlins manchmal vier, fünf Werktage unterwegs sind. Letztlich gab es von Delegierten auch viel Lob und Freude darüber, dass die Akustik besser war als im Rathaus Treptow und Freude darüber, alle wenigstens am Bildschirm wiederzusehen, und über eine konzentrierte und ergebnisorienterte Veranstaltung.

Philipp Wohlfeil,
Mitglied des Bezirksvorstands