Wehrpflicht - Wie können wir uns gegen sie wehren?
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Militarisierung der Gesellschaft werden derzeit die Weichen zur Wiedereinführung der Wehrpflicht gestellt. Diese besteht in Deutschland formal zwar heute noch, ist jedoch seit 2011 ausgesetzt. Politisches Ziel der Bundesregierung ist die Erhöhung der Zahl der Soldatinnen und Soldaten, zunächst von heute rund 180.000 auf rund 200.000. Erst einmal sollen mehr Freiwillige – auch Minderjährige – gewonnen und eine Wehrüberwachung eingeführt werden. Die Bundeswehr wirbt schon seit Längerem verstärkt im öffentlichen Straßenbild sowie im Internet und kommt zunehmend an Schulen – auch in unserem Bezirk.
Dabei bleibt es aber vermutlich nicht. Die Bundeswehr hat große Probleme, die angepeilten Zahlen zu erreichen,
die Zahl der Kriegsdienstverweigerer steigt und viele sehen trotz der Schönfärberei die Bundeswehr gerade nicht als attraktiven Arbeitgeber. Betroffen von der Wehrpflicht wären vor allem jüngere Menschen, für sie werden aktive Kriegshandlungen eine realistische Gefahr.
Um über die Hintergründe und politischen Ziele sowie Möglichkeiten der individuellen wie auch kollektiven Gegenwehr zu informieren und zu diskutieren, lädt der Zusammenschluss „Auch wir sind die LINKE“ Treptow-Köpenick ein. Für die öffentliche Informationsveranstaltung hat als Referent Yannick Kiesel von der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegnerinnen (DFG-VK) zugesagt.
Sie sind herzlich willkommen – ob jünger oder älter – am Freitag, den 27. September 2024 ab 18.30 Uhr im
Stadtteilzentrum Campus Kiezspindel (Rudower Straße 37, 12557 Berlin, in der Nähe des S-Bahnhofs Spindlersfeld).
Dieser Artikel stammt aus dem blättchen vom September 2024. Die Zeitungen des Bezirksvorstandes und der Fraktion können hier runtergeladen werden. Beide Zeitungen gibt es auch als kostenloses Abo.