Für eine LINKE Transformation - Sozial und klimagerecht

blättchen
Treptow-Köpenick

Wissler und Hennig-Wellsow zum politischen Jahresauftakt

Bei dem am Samstag den 15.01.22 stattgefundenen poli­tischen Jahresauftakt der LIN­KEN stand der sozial-ökologische Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelpunkt.

Die Parteivorsitzenden Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow legten ihre Vorstellungen dazu in dem Papier „Für eine LINKE Transformation. Sozial UND klimagerecht“ dar.

Die Parteivorsitzenden erklärten dazu:

Susanne Hennig-Wellsow:

„Was jetzt vor uns liegt, weltweit und damit auch in der Bundesrepublik, ist eine gigantische Aufgabe. Ich kann nur sagen, dass der notwendige schnelle ökologische Umbau vor allem auch eine soziale Absicherung braucht. Das gilt für das ganze Land, aber es gilt im Besonderen im Osten.

Wenn Ostdeutschen von Westpolitikern etwas über „Transformation“ erzählt wird, dann denkt eine ganze Generation nicht als erstes an Solardächer oder Windräder, sondern erinnert sich an die brutale soziale Entwurzelung in der Nachwendezeit. Wer also ökologisch etwas ändern will, muss soziale Sicherheit schaffen.

Die Ampel-Regierung steht nicht nur für eine halbherzige, sondern für eine halbierte Transformation. Ohne soziale Gerechtigkeit und eine Stärkung der Demokratie auch in der Wirtschaft aber werden wir die Klimaziele nicht erreichen. DIE LINKE streitet für eine soziale und ökologische Investitions­offensive, die zugleich ein Klima-Job-Programm für gut bezahlte und sinnvolle Arbeit ist.“:

Janine Wissler:

„Wir müssen die Sorgen vieler Menschen ernst nehmen, dass der Klimaschutz auf ihre Kosten gehen könnte. Wir wollen einen Umbau, der sozial und klima­ge­recht ist.

Der sozial-ökologische Umbau unserer Gesellschaft darf niemanden zurück­lassen und muss über eine Umverteilung von oben nach unten, über höhere Steuern für Unternehmen und Millio­näre, finanziert werden.

Wir wollen, dass beim Klimaschutz nicht nur der Motor ausgetauscht wird, sondern dass wir die Funktionsweise ändern. Die Energieversorgung muss dezentral sein und demokratisch kon­trolliert werden - die Belegschaften und die Nutzer müssen mitentscheiden können, wie und wo wir produzieren.“

Der gesamte Text von Janine Wissler und Susanne Hennig-Well­sow.


Dieser Artikel stammt aus dem blättchen vom Februar 2022. Die Zeitungen des Bezirksvorstandes und der Fraktion können hier runtergeladen werden.

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